Es ist Nacht mitten im frostigen Winter. Kalt ist es und dunkel und die kleine Maus ist hungrig und auf der Suche nach einem Frühstück. Doch alle Sonnenblumen sind nach Kernen vergeblich abgesucht und auch an den Büschen hängt keine einzige Beere mehr.
Doch die kleine schlaue Maus weiß, wohin sie gehen muss, wenn sie etwas finden will. Über das Regenrohr klettert sie über das offene Fenster in das Haus der Menschen und entdeckt dort lauter Leckereien. Und weil sie nacheinander immer größer und nahrhaftere Lebensmittel entdeckt und sammelt, vergisst sie mit dem Essen zu beginnen, so lange, bis eine hungrige Katze mit viel Lärm erscheint und ebenfalls nach Nahrung sucht, wofür sie die kleine Maus besonders geeignet hält.
Zum Glück hat die Maus gerade einen der von ihr so geliebten und bevorzugten Sonnenblumenkerne in den Pfoten, als sie wieder durch das Fenster und über die Regenrinne nach Hause flüchtet und dort den Kern verspeist.
Sie wird nicht ganz satt von dem kleinen Kern, aber das sorgt sie nicht, denn sie weiß ja ganz genau, wohin sie gehen muss. Ins Haus nebenan, in dem keine Katzen leben. Und vielleicht sammelt sie auch gierig nicht alles auf einmal, sondern verlässt mit dem, was sie tragen kann, schnell wieder das Menschenhaus.
Ein schönes Bilderbuch über ein kleine Maus, die nicht genug bekommen kann.
Christine Pym, Die kleine Maus wird niemals satt, Thienemann 2018, ISBN 978-3-522-45861-0
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-04-26)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.