Der 1956 geborene Schweizer Fotograf hat innerhalb von acht Jahren auf vielen Reisen durch Europa die ehemaligen Schlachtfelder des Ersten und des Zweiten Weltkriegs besucht, aber auch die Orte des Jugoslawienkriegs und des Nordirlandkonflikts.
Entstanden sind dabei eindrucksvolle Tableaus von Verdun etwa, Stalingrad oder Sarajewo. Die Fotografien stehen in der Tradition der romantischen Landschaftsmalerei und inszenieren perfekt Licht, Farbe und Perspektive. „Tragende Elemente seiner Inszenierungen sind Gegenlichtaufnahmen, die den Blick auf die Details der Landschaften verweigern und stattdessen die früheren Kriegslandschaften in ein auratisches Licht eintauchen“, schreibt Gerhard Paul in seinem instruktiven Vorwort zu diesem Band.
Seiner Zusammenfassung kann ich voll zustimmen:
„Peter Hebeisens Bilder sind komplexe Akte der Erinnerung und des Mitgefühls. Seine Fotografien sind zutiefst kontemplative Bilder, die genau hierzu auffordern: zum Verweilen und Nachdenken, zum Erinnern und zum Mitfühlen. Was will Fotografie mehr?“
Peter Hebeisen, Battlefields, Hatje Cantz 2014, ISBN 978-3-7757-3836-1
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-12-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.