In dem neuen Bilderbuch von Cee Neudert, das Christiane Hansen farbprächtigen Bildern illustriert hat, wird von einem Han namens Henri erzählt, der zusammen mit dem Bauern, dem Schwein, dem Pferd, den Kühen und der Katze auf einem Bauernhof lebt. Henri hat ein für einen Hahn recht ungewöhnliches Hobby: er kocht für sein Leben gern. Er hat schon einige leckere Rezepte gesammelt und für den Bauern ausprobiert.
Als er eines Tages für den Bauern ein neues Rezept ausprobieren möchte, fehlt ihm eine Zutat, die er bislang noch nie benutzt hat für seine Gerichte: ein Ei. Wo bekommt er ein Ei her? Die Kühe und das Pferd wissen keinen Rat. Auch eine Anzeige bleibt erfolglos, denn alle Tiere, die da erscheinen, können keine Eier legen, oder sie passen nicht, sind entweder zu groß (Krokodil) oder zu klein (Frosch).
Doch dann taucht laut und fröhlich gackernd das Huhn Henriette auf dem Bauernhof auf. Henri ist von seinem weiblichen Pendant total begeistert, und das nicht nur, weil sie ihm das Ei für das neue Rezept liefert. Henriette bleibt einige Tage, bis Henri sie fragt, ob sie nicht für immer bei ihm bleiben möchte. Sie sagt ja, und bald schon stellt sich Hendrik ein kleines Küken ein, und das Bild, das der Bauer mit seiner Kamera macht, ist vollständig.
Ein humorvolles Bilderbuch mit ganz bezaubernden Bildern, wie sie Kinder gerne mögen.
Cee Neudert, Christiane Hansen, Wie Henri Henriette fand, Thienemann 2018, ISBN 978-3-522-45886-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-05-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.