Das neue Bilderbuch des 1954 geborenen Erwin Moser, der seit Jahrzehnten zu den herausragenden Autoren der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur gehört, hat mich sowohl mit seiner hintersinnigen Geschichte als auch in seiner graphischen Gestaltung sehr stark an Janoschs Klassiker „Oh wie schön ist Panama“ erinnert.
Ein heftiger Sturm hat die Burg des Bibers davon geschwemmt. Glücklicherweise findet er eine Baumhöhle, die ihm Unterschlupf bietet. Nachdem der Sturm sich gelegt hat, findet er einen Koffer mit der Aufschrift „Glück und Sohn“.
„Ich werde die beiden suchen und ihnen den Koffer zurückbringen“, nimmt sich der Biber vor und fragt zunächst die Kröte. Die schickt ihn zum Pelikan. Auf dem Weg dorthin begegnet ihm eine kleine Maus, die ihn fortan begleiten wird. Der Pelikan bringt sie auf die andere Seite des Schilfes, und dann laufen sie weiter. Während eines Regenschauers, bietet eine Kaninchenfamilie ihnen kurzfristigen Unterschlupf in ihrem Bau, aber auch sie wissen nicht, wer sich hinter Herrn Glück und seinem Sohn verbirgt.
Später, ein Frosch hat sich ihnen unterdessen angeschlossen, landen sie nach einer langen Fahrt auf dem im Wasser schwimmenden Koffer an einem Strand, der allen dreien eine neue Heimat zu bieten scheint.
Und der freundliche Dachs hat auch eine Lösung für das Geheimnis des Koffers…
Ein lesenswertes und warmherzig erzähltes Abenteuer für große und kleine Glückspilze.
Erwin Moser, Der glückliche Biber, Nilpferd 2017, ISBN 978-3-7074-5196-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-05-03)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.