Es gibt viele Bücher über das Enneagram auf dem Markt, etliche davon auch im Claudius Verlag erschienen. Manche, wie etwa der Klassiker von Richard Rohr und Andreas Ebert oder auch das Buch von Don Richard Riso, um nur die zwei zu nennen, die mich in den letzten beiden Jahrzehnten am meisten beeinflusst haben, tragen sehr deutliche spirituelle Schwerpunkte.
Mittlerweile arbeiten auch viele Coaches und Unternehmensberater mit dem Enneagramm und nutzen es für die Diagnose und die Verbesserung innerbetrieblicher Strukturen, Kommunikation und Abläufe. Die Autorin des vorliegenden Buches, Simone May, ist eine Vertreterin dieser Richtung. Sie spricht mit dem Titel und auch dem systematischen Aufbau ihres Buches alle Menschen an, die dort, wo sie arbeiten, sich selbst, ihre Chefs und ihre Kollegen besser verstehen und damit dazu beitragen wollen, dass sie sich selbst dort wohler fühlen und zu wichtigen Veränderungen beitragen können.
Es ist diese an der Arbeitswelt geschulte Praxisorientierung als Schwerpunktsetzung, die das Buch ausmacht. Weil, so nehme ich einmal an, sehr viele Menschen besser verstehen wollen, was an ihrem Arbeitsplatz abgeht, unter dem sie nicht selten leiden, weil sie ihre eigene Rolle und Persönlichkeit in der Interaktion mit anderen, verschiedenen Rollen und Persönlichkeiten reflektieren wollen, auch um sich selbst danach besser zu vielen und befriedigender zu arbeiten, kann ich dieses mit vielen praktischen Beispielen und auflockernden Illustrationen aufwartende Buch nur empfehlen. Man lernt mit dem Enneagramm viel über sich selbst und die anderen.
„Mit dem Wissen um Leidenschaften, Laste rund Stresspunkte der verschiedenen Typen können Sie nicht nur an sich selbst arbeiten, sondern im Arbeitsalltag überlegt, strategisch und erfolgreich handeln.“
Viel Erfolg und Freude dabei.
Simone May, Typisch. So verstehen Sie Ihre Chefs und Kollegen mit dem Enneagram, Claudius 2014, ISBN 978-3-532-62458-6
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-07-09)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.