Peer Martin ist ein Schriftsteller, der für sein Romandebüt „Sommer unter schwarzen Flügeln“ 2016 den Jugendliteraturpreis erhalten hat. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau, seinen drei Kindern und seinem Hund Lola in Quebec in Kanada, wo wohl auch das kleine hier vorliegende verstörende und verunsichernde Buch entstanden ist.
In etlichen fiktiven Gesprächen unter anderem mit seinem Hund Lola geht er mit seinen Gesprächspartner der ihn quälenden Frage nach, was, angesichts der vielen ungelösten Probleme in der Welt ein Einzelner schon tun kann.
Man hat schon an einzelnen Stellen das Gefühl, dass das alles schon arg konstruiert daherkommt und mit viel Moral gesättigt. Dennoch: man mag vielleicht über die Verzweiflung, die Martin quält lächeln, doch man nimmt ihm ab, dass ihn diese Fragen wirklich umtreiben, Fragen, die ich jedenfalls sehr oft denke, aber dann verdränge und nicht weiter verfolge, weil sie mir schlechte Laune machen.
Ein Buch für junge Menschen, das zum echten Nachdenken und kritischen Bewusstsein einlädt.
Peer Martin, Was kann einer schon tun, Oetinger 2017, ISBN 978-3-7891-0867-9
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-12-05)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.