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José López-Rey - Velázquez. Das vollständige Werk
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López-Rey, José:
Velázquez. Das
vollständige Werk

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(Bücher frei Haus)

Der von José López-Rey 1978 erstellte Werkkatalog des Meisters der spanischen Malerei und seine Exponate wiesen entscheidende Mängel auf, denn tatsächlich waren viele seiner Bilder stark beschädigt, auch wenn nicht notwendig alle Spuren ihrer Authentizität verloren gegangen seien, so José López-Rey. Leider sind viele Werke von Velázquez nur in sehr schlechtem Zustand erhalten, in verschiedenen Gemälden wurde die Leinwand sogar nachträglich verändert, entweder vergrößert, beschnitten oder eingeschlagen und sie vorgegebenen Rahmengrößen anzupassen (!) oder Geschmäcker zu befriedigen, die von dem des Künstlers stark abwichen, bemängelt José López-Rey in seinem Vorwort. „Einige seiner Gemälde wurden sogar zentriert obgleich Velázquez seine Modelle ganz bewusst außerhalb der Mitte platziert hatte“, schreibt José López-Rey zu dem von ihm erstmals erstellten Katalog des spanischen Hofmalers. Im Verlauf der letzten 20 Jahre hatten die Werke von Velázquez zudem noch mehr Schaden genommen, zum Beispiel aufgrund von Umweltbelastungen, denen sie kontinuierlich ausgesetzt waren. Die subtile Farbgebung, die 1865 noch von Monet – der Velázquez als Maler aller Maler bezeichnet hatte - war grau, danach ocker, dann sogar ein schmutziges Ocker. Das war wie gesagt 1978 und seither ist in der Restauration der Bilder natürlich viel passiert und die Neuherausgabe eines Kataloges und einer Werkschau durch Odile Delenda – erstmals 1996 – wird nun durch eine Publikation des TASCHEN Verlages erstmals einem größeren Publikum im fantastischen größtmöglichen XL-Format mit ausklappbaren Bildern zugänglich.

Der Schöpfer neuer Welten
„Die vorliegende Ausgabe unterscheidet sich von den vorangegangenen Veröffentlichungen hauptsächlich in ihrer Bebilderung ausnahmslos in Farbe. So zeigen die Abbildungen in Band 1 zahlreiche Bildausschnitte, anhand derer sich der Genius und das unerhört Neue in der Kunst von Velázquez entdecken lässt und im Band 2 steht dem dreisprachigen Katalog der Eintrag und die Reproduktion des jeweiligen Bildes gegenüber. Aufnahmen oder vergleichende Fotografieren aus früheren Ausgaben ergänzen die vorliegende Ausgabe, angebrachte bibliografische Angaben für die Zeit nach 1980, auch um die Angaben zu jenen Gemälden zu vervollständigen, die der Ausstellungen der letzten Jahre also nach dem aktuellsten Katalog des Taschen Verlages schließen diese edle Publikation ab. „Sein Werk entstand in grundsätzlich schöpferischer Absicht“, schreibt Odile Delenda und betont damit, dass der Maler selbst nicht von kommerziellen Erwägungen beeinflusst gewesen sei.

Der Maler der Maler
Monet und Renoir, Corot und Courbet, Degas, Dalí und Francis Bacon für so viele Künstler-Kollewgen war Diego Rodríguez de Silva y Velázquez (1599–1660) der „Maler der Maler“, wie ihn Monet genannt hatte. Sein Meisterwerk „Las Meninas“ inspirierte etwa einen Pablo Picasso derart, dass er 44 Variationen davon malte. Das Besondere am Werk des geborenen Sevillaners war wohl, dass er der Darstellung einer alten Frau beim Eierbraten oder eines Hofnarren genauso viel Sorgfalt widmete, wie dem Porträt eines Königs oder Papstes. Dank der engen Zusammenarbeit von TASCHEN und dem Wildenstein Institute liegt das Standardwerk von José López-Rey in aktualisierter Form vor. Mit neuen, hier erstmals veröffentlichten Fotografien von unlängst restaurierten Gemälden zeigt der Band das gesamte Œuvre des Künstlers im XL-Format.

Velázquez. Das vollständige Werk
José López-Rey, Odile Delenda, Wildenstein Institute
Hardcover with fold-out and ribbon bookmark, 29 x 39,5 cm, 416 Seiten

[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2014-12-10)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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