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Andrew Loo - Revenge of the Green Dragons
Buchinformation
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Loo, Andrew:
Revenge of the Green
Dragons

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(Bücher frei Haus)

„Look at me, Sonny, I AM the American Dream“, sagt die Drahtzieherin einer chinesischen Menschenschlepperbande in New York zu ihrem Sohn. Denn sie hat es zu etwas gebracht, weil sie wollte, dass ihre Kinder es einmal besser haben werden. Dafür habe sie all die Opfer auf sich genommen, die Flucht, das Verbrechen, den Menschen- und Heroinschmuggel. Aber auch Sonny ist in die Welt des Verbrechens verwickelt und es geht ihm keinesfalls besser, als der ersten Einwanderergeneration.
„This is a story of Immigrants“, sagt der Erzähler am Anfang der Geschichte und führt erst auf Ellis Island, dann nach Queens, New York, 1983, später nach Chinatown. In den Nachrichten laufen die Ansagen der verschiedenen US-Präsidenten gegen die Immigration, dabei waren es doch die Immigranten, die dieses Land aufbauten. Die Weißen wollen dieses Land wieder für sich haben und diese „White Devils they only know fortune cookies, but this is no cordon bleue“, meint der chinesische Restaurantbesitzer und Onkel der Familie. Seine Neffen sind von Kindheit an schon in die Machenschaften einer Jugendgang, die Green Dragons, verwickelt und kennen die Gesetze der Straße: niemals einen Weißen töten, denn um die toten Chinesen, scheren sich die Weißen einen Dreck.
„We’re nobody. But when we’re Green Dragon, we are at least somebody“, so das gemeinsame Credo der Gangmitglieder, die gegen die White Lions einen hohen Blutzoll zahlen. Aber wie hat so schön ein chinesischer Weiser gesagt: „In every crisis there’s an opportunity“. Bilder von 1989, dem Tiennamenplatz, werden kommentiert, Perspektivenwechsel, entweder der Panzer, oder ich gewinne. Aber mit der Demokratiebewegung in ihrem Heimatland haben diese Chinesen, die schon lange in New York leben, kein Mitleid. Wenn ein Freund stirbt, denkt man entweder um, oder man bekommt einen neuen Job. „From now on you’re in charge of collections“, uns so bekommt Sonny de Job. Warum so viele Chinesen nach Amerika wollen? „A dishwasher works like a slave, but at least he has hope. A fisherman in China, he will always be a fisherman in China.“
Das prädominante Motiv ist Rache, Rache, Rache und „The Revenge of the Green Dragons“ zeigt eindringlich, wie nieder dieser Beweggrund ist und dass wahre Größe im Verzeihen steckt, denn nur so kann die Gewaltspirale gestoppt werden. Das Ziehen von Zähnen, abschneiden von Fingern oder einfache blutige Schlägereien wird so brutal gezeigt, wie es ist. Aber dennoch gibt es auch sehr viele zärtliche Szenen, wie etwa die Liebes-Abschiedsszene vor der Manhattan Bridge oder die Beziehung zwischen Vater und Tochter und dem versteckten Geld in der Bibliothek.

Revenge of the Green Dragons
Mit Ray Liotta, Justin Chon, Harry Shum Jr.
Hong Kong 2014
DVD 90 min plus Kinotrailer und Featurettes
Koch Media Home Entertainment


[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2015-03-10)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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