Der kleine Pinguin hat ein großes Problem: er träumt davon, so wie die anderen Vögel fliegen zu können. Immer wieder schaut er ihnen am Himmel bewundernd nach, wenn sie dort ihre Kunststücke vorführen. Zwar sagt ihm sagt Vater, dass sie Pinguine seien, und Pinguine eben mal nicht fliegen können, sondern hervorragend ausgestattet seien zum Schwimmen, doch der kleine Pinguin gibt seinen Traum nicht auf.
Immer wieder versucht er es, probiert alles Mögliche: er versucht zu flattern, er nimmt ordentlich Anlauf. Alles umsonst. Auch nachdem ihn sein Vater noch einmal getröstet hat, versucht er es wieder und rutscht einen Eisabhang hinab mitten ins Wasser des Eismeers. Sein Vater, der die ganze Zeit ein Auge auf ihn hatte, kommt ihm zu Hilfe, fängt ihn auf und zeigt ihm dann im Wasser, wie schön es sein kann zu schwimmen. Da spürt der Pinguin, dass die Fähigkeit, sich so immer Wasser bewegen zu können, ja so etwas ist wie Fliegen. Nicht in der Luft wie eine Möwe, sondern eben wie ein Pinguin im Wasser.
Kunstvolle und schöne Illustrationen erzählen eine warmherzige Geschichte auf ihre Weise.
Fifi Kuo, Ich kann fliegen, Orell Füssli 2018, ISBN 978-3-280-03583-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-11-01)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.