Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich verschiedene Künstler zu einer Gruppe zusammen, die man später unter dem Titel der Zeitschrift, die sie erstmals im Mai 1912 herausgaben, „Der Blaue Reiter“ nannte. Dazu gehörte federführend Wassily Kandinsky und Franz Marc, aber auch Gabriele Münter und August Macke wurden bis auf den heutigen Tag einem breiten Publikum unter diesem Namen bekannt. Während ihrer Suche nach neuen Ausdrucksformen organisierte die Gruppe in München 1911 und 1912 zwei Ausstellungen, um ihre kunsttheoretischen Vorstellungen anhand der ausgestellten Kunstwerke zu dokumentieren.
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs löste sich die Gruppe auf.
Das vorliegende Buch aus dem Hatje Cantz Verlag dokumentiert mit insgesamt elf informativen kunsthistorischen Essays versehen, eine Ausstellung über den Blauen Reiter, die vom 4.9.2016 bis zum 22.1. 2017 in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel zu sehen ist.
Wegen der wunderbar gelungenen Wiedergabe der verschiedenen teilweise sehr berühmt gewordenen Werke und der überaus lehrreichen Essays kann dieser Band kunstinteressierten Menschen aller Generationen zu einer hervorragenden Einführung in die Geschichte, die Werke und die kunsthistorische Bedeutung dieser exzeptionellen Künstlergruppe werden.
Ulf Küster (Hg.) Kandinsky, Marc und der Blaue Reiter, Hatje Cantz 2016, ISBN 978-3-7757-4168-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-11-05)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.