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Birgit Kelle - Gender Gaga
Buchinformation
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Kelle, Birgit:
Gender Gaga

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(Bücher frei Haus)

Schon in ihrem Buch „Dann mach doch die Bluse zu“ hat sich die feminismuskritische Kolumnistin Birgit Kelle, selbst Mutter von vier Kindern, im Jahre 2013 ihren Frist gegen den verordneten Gleichheitswahn von der Seele geschrieben. Es war ein lautes und auch in der Öffentlichkeit wahrgenommenes Aufbegehren gegen einen mainstream, der ihren eigenen Lebensentwurf als gescheiterte Existenz ansieht wird von vielen Frauen vor allem belächelt wird:

„Ich bin es leid, das immer wieder zu erklären, zu entschuldigen, zu rechtfertigen. Es ist mein gutes Recht, mein Leben so zu leben, wie es mich glücklich macht. Ich habe nur dieses eine. War der Feminismus nicht einst dafür eingetreten, dass ich genau das machen darf? Leben wie ich will?“

Doch es ist anders gekommen: „ Eine Frau, die sich als Mutter begreift, oder, Gott behüte, als Hausfrau, kann abdanken. Die einen werfen ihr vor, sie sei nicht emanzipiert, die anderen, sie sei faul, die Dritten, sie würde sich aus ihrer Eigenverantwortung als Frau stehlen und von einem Mann aushalten lassen. Nicht zuletzt bleibt sogar der Vorwurf, sie würde durch ihr rückständiges Verhalten die Emanzipation ihrer Geschlechtsgenossinnen verhindern.“

Und die Medien unterstützen das auf breiter Front. Dort „finden Mütter als überforderte Wesen statt, deren Lebensstil überwunden werden muss, hin zu einem befreiten Leben als Frau. Das Kind ist dabei logischerweise ein Klotz am Bein, wird aber dennoch händeringend gesellschaftlich gebraucht. Ein Dilemma. Aber als Lösung dafür bauen wir ja jetzt Krippen.“

Und sie resümierte damals, vom Rezensenten durch seinen eigenen Lebensentwurf unterstützt und geteilt:
„Es braucht nämlich keine Gleichstellung in allen Lebenslagen, kein Aufrechnen von Ämtern und Hausarbeit und auch kein Aufrechnen von Geld, wenn man mit Respekt und Wertschätzung zwischen Mann und Frau kommuniziert. Wir brauchen die Anerkennung der Unterschiede und keinen Gleichheitswahn, der alle dazu verleiten soll, das gleiche Leben zu führen, egal, ob Mann oder Frau. Wir brauchen keine Austauschbarkeit der Geschlechter, kein Gender-Mainstreaming, das uns einreden will, unsere angeborene Weiblichkeit sei nur ein Fehler unsere Erziehung und die angeborene Männlichkeit in der Regel ein Problem.“

In ihrem hier vorliegenden zweiten Buch setzt sie ihre engagierte Auseinandersetzung mit den Auswüchsen des Feminismus fort: „Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will.“ Die Rede ist vom sogenannten „Gender Mainstreaming“.

An vielen zum Teil für jeden normal denkenden Menschen haarsträubenden Beispielen beschreibt sie Daten und Fakten, nennt die Unterstützer dieses Genderwahnsinns beim Namen und zeigt auch auf, mit welchen sich immer wieder widersprechenden und falschen Argumenten weitere Vorteile für einige wenige Frauen erstritten werden sollen, oft zum Nachteil der Mehrheit der Frauen und auf jeden Fall mit unfairen Folgen für die Männer.
„ Es sind hauptsächlich Frauen, die von Anfang an die treibende Kraft dahinter waren. Gender Studies? Eine Frauendomäne, mehr noch: eine Domäne von Frauen, von denen viele ganz offensichtlich ein Problem mit Heterosexualität und mit Männern haben. Die ihr persönliches Empfinden aber inzwischen als gesellschaftliches bezeichnen. Wenn das Volk nicht zur Ideologie passt, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder, man ändert die Ideologie – oder das Volk. Gender Mainstreaming hat die zweite Variante gewählt. Es ist Zeit, dass das Volk dem widerspricht.“

Von den öffentlichen Medien allerdings, in denen viele, Frauen mittlerweile die Meinungsmacher sind, und die Männer eher schwiegen bei solchen Themen, kann man sich dabei wenig Unterstützung erhoffen.

Es braucht, für Frauen und Männer, den Mut, zur eigenen Lebenspraxis zu stehen und zum eigenen Lebensentwurf. Wir leben unser Leben und nicht das von den Ideologen eines Gleichheitswahns gewünschte.

Birgit Kelle, Gender Gaga, Adeo 2015, ISBN 978-3-86334-045-2

[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-04-01)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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