Dieses erste Buch des neuen Verlags bene! In der Droemer Gruppe ist das Ergebnis des sehr persönlich geprägten Nachdenkens von Margot Käßmann über eines ihrer größten Vorbilder.
„Warum Martin Luther King mein großes Vorbild ist“ – darüber gibt die bekannte evangelische Theologin in biographischen Erinnerungen und mit vielen Originaltextstellen von Martin Luther King Auskunft.
Es ist, wie sie selbst schreibt, eine Art Selbstvergewisserung angesichts einer Welt, in der nach mutigen Aufbrüchen und leidenschaftlichen Hoffnungen nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 gerade auch unter den Christen in aller Welt, sich in den letzten Jahren Hass und Gewalt quasi flächendeckend wieder einen Raum geschaffen haben, den damals niemand für möglich gehalten hat. Andersdenkende werden schnell mundtot gemacht, in einzelnen Ländern auch ermordet.
Wie kann man als aufrechter Christ oder Christin in diesen dunklen Zeiten an der Hoffnung auf Frieden festhalten, ohne zu resignieren? Wie kann man die Vision von einer anderen Welt lebendig erhalten, ohne in Skepsis und Zweifel zu verfallen?
Die Erinnerung an Martin Luther King und seine Lebenspraxis lässt Margot Käßmann Mut schöpfen, den sie mit diesem kleinen Büchlein an ihrer Leserinnen und Leser weitergibt.
Wer mehr von dieser beeindruckenden der christlichen Theologin erfahren möchte und ihrem Friedensengagement, der sei hingewiesen auf die gerade auch im bene Verlag erschienene Biografie von Uwe Birnstein „Margot Kaßmann, Folge dem, was dein Herz dir rät“.
Margot Käßmann, Ganz anders könnten wir leben, Bene ! Verlag 2018, ISBN 978-3-963400-02-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-05-09)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.