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Geoff Johns - Flash. Rebirth
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Johns, Geoff:
Flash. Rebirth

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(Bücher frei Haus)

Dass der Blitz immer zweimal einschlägt, ist eine der vielen ungeklärten Ansagen dieses Comics, in dem es von Blitzen („Flashes“) nur so wimmelt. Da wäre erstmal der originale Flash aus dem Golden Age, in dem Jay Garrick 1940 als Flash debütierte. Im Silver Age wurde der wohl bekanntere Barry Allen dann zum zweiten Flash ab dem Jahre 1956. In den Achtzigern kam noch Kid Flash, der Neffe von Barry’s großer Liebe zum Nachfolger des Roten Blitz. Aus der Zukunft kommen dann noch Bart Allen (Max Mercury) und Johnny Quick, aber auch bösartige (gelbe) Reverse-Flash alias Eddie Thawne. Damit das Ganze aber noch so richtig kompliziert wird, muss hier noch angemerkt werden, dass Flash ja eigentlich tot ist, weil er sich in Final Crisis für das Überleben der Menschheit geopfert hatte. Deswegen heißt diese Ausgabe dieses Comics, die auf drei Zeitebenen spielt ja auch „Rebirth“, also Wiedergeburt.

Das transzendentale Jenseits im Laufen
Natürlich kämpft gerade auch Barry Allen mit dem Problem, das auch alle normalen Sterblichen am meisten in Trag hält: Die Geschwindigkeit. „Rebirth“ kann also durchaus auch als ein Plädoyer für die Langsamkeit gelesen werden, denn durch Internet und Globalisierung hat unsere Gegenwart ein Tempo erreicht, die durchaus mit der des Roten Blitz zu messen ist, auch wenn unser E-Mail Kontakt vielleicht noch keine Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, ist doch die zunehmende Flut an Informationen hauptsächlich auf die Beschleunigung und die gleichzeitige Verfügbarkeit von allem zurückzuführen. Als Barry Allen Teil der Speed Force wurde, beschäftigte er sich mit den Upanishaden-Texten der Hindus, die ein transzendentales Jenseits, eine unendliche Realität namens Brahman beschreiben. Und wie bei der Speed Force wird man auch dort Teil des kosmischen Lichts. „Und obwohl man das ultimative Bewusstsein erlangt, Antworten auf alle Fragen bekommt und das Universum sieht, als wäre es eine Ameisenfarm kostet es angeblich wer man ist. Man verliert seine Individualität.“

Plädoyer für die Langsamkeit
Der Preis den man für das Nirvana – Teil eines größeren Ganzen zu werden – zahlt, den mag nicht jeder bereit sein zahlen, aber letzten Endes ist doch auch die eigene Individualität nur eine Fiktion einer Stecknadel im Kosmos. Was zählt ein Leben außer der Verwirklichung des Lebens in all seiner Vielfalt und all seinen Möglichkeiten? Barry Allen jedenfalls lebt im „einmaligen Moment der Gegenwart“ und das ist es auch, was er am meisten liebt. Aber ein Mann, der so schnell wie er durch alle Zeiten und Räume rast, verfällt schnell in Isolation. „Die Schwäche eines Flashs ist kein Kryptonit, oder die Farbe Gelb. Es ist das, was wir tun müssen, um nicht einsam zu sein. Langsamer werden.“ Als Gefangener der Speed Force gelang ihm das aber nur sehr vage, aber jetzt bekommt auch Barry Allen seine zweite Chance, endlich langsamer zu werden und die „Kosmische Tretmühle“ mal so richtig zu genießen. Am besten vielleicht mit Iris? „Bin ich zu spät?“, frägt der schnellste Mann der Welt am Ende des Comics provokant.

Geoff Johns/Ethan Van Sciver
Flash. Rebirth
Paninicomics, ca. 200 Seiten, Softcover

[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2015-10-20)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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