Mit neuen Illustrationen von Antje Drescher legt der Thienemann Verlag ein Buch neu auf, das bei seinem ersten Erscheinen sehr erfolgreich war.
Es erzählt die Geschichte eines Mädchens namens Annette, die kurz davor steht, in die Schule zu kommen. Da alle Erwachsenen in diesem Zusammenhang dauernd von dem „Ernst des Lebens“ reden, der nun bald beginne. Selbst ihre ältere Schwester Bettina macht ihr Angst, als sie sagt, dien Zeiten des Baby-Kindergartens seien nun bald vorbei.
Kein Wunder, dass die arme Annette ihrem sechsten Geburtstag mit einigem Bangen entgegensieht. Dauernd denkt sie darüber, nach, wie der Ernst des Lebens, von dem sie alle redeten, wohl aus sah? Wie ein Felsbrocken? Oder wie ein verschlingendes Ungeheuer?
Nachdem sie einen wunderschönen sechsten Geburtstag gefeiert hat, und gar nicht an die Schule dachte, ist das komische Gefühl im Baum wieder, das als mit ihrer Schultüte die Treppen zur Grundschule hochgeht.
Doch dort erlebt sie lauter schöne Dinge, sie malt, singt, schreibt und rechnet. Und hat gleich einen neuen Freund, den Ernst, mit dem sie sich prächtig unterhält. Sie ist erleichtert, dass der Ernst des Lebens so nett ist.
„Und sie beschloss, sich von den Großen nie mehr Angst machen zu lassen.“
Ein wunderbares Mutmachbuch für alle Schulanfänger.
Sabine Jörg, Der Ernst des Lebens, Thienemann 2015, ISBN 978-3-522-43766-0
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-03-25)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.