In ihrem leider im Gegensatz zu ihren anderen Bilderbuchproduktionen nur wenig beachteten Buch „Kommt das Nashorn“ erzählt Heinz Janisch eine schöne Geschichte von der Sehnsucht vom Anders-Sein und Helga Bansch hat sie eindrücklich illustriert.
Hauptperson ist ein großes Nashorn, ein großes Gebirge, das die Erde erbeben lässt, wenn es läuft. Dieses Nashorn hat einen großen Traum. Es möchte einmal so leicht sein, wie der kleine Vogel der auf seinen Rücken sitzt und ihm die ledrige Haut reinigt. Auf der anderen Seite wäre der Vogel gern einmal so schwer wie das Nashorn. Dann könnte ihm der Wind nichts mehr abhaben.
So haben beide ihre Sehnsucht nach dem Anders-Sein und werden doch gebraucht so wie sie sind. Und das ist gut so.
Heinz Janisch, Helga Bansch, Kommt das Nashorn, Jungbrunnen Verlag 2016, ISBN 978-3-7026-5895-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-01-04)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.