Stefanie Höfler weiß wovon sie schreibt. Selbst als Lehrerin arbeitend, kann sie sich auf eine bewegende und überzeugende Weise in die jugendlichen Protagonisten ihres hier vorliegenden preisgekrönten Romans hineinversetzen.
Es ist eine Geschichte, in der es geht um Vorurteile, Mut und strake Charaktere, eine Geschichte von Jugendlichen mitten in den Wehen der Pubertät. Spannend und mit einer überzeugenden und nüchternen Sprache lässt sie die hübsche Sera und den dicken Niko aus deren Sicht erzählen, wie sie nach etlichen Mobbingerfahrungen vorsichtig eine gewissen Faszination füreinander entdecken und sich näherkommen.
Stefanie Höfler schenkt den beiden Jugendlichen eine eigene Sprache, in der sie warmherzig und gefühlvoll eine Geschichte erzählt, die wie gemacht ist für jugendliche Leser. Vielleicht wird dieses Buch in einigen Jahren ebenso als Unterrichtstoff in der 8. Klasse verwendet, wie zum Beispiel Bauers „Nennt mich nicht Ismael“ und andere.
Stefanie Höfler, Tanz der Tiefseequalle, Beltz & Gelberg 2017, ISBN 978-3-407-82215-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-06-19)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.