Es ist Winter und es schneit seit vielen Stunden. Doch als Zeit ist am Abend zu Bett zu gehen, kann die kleine Mia Bär nicht einschlafen. Sie steht am Fenster und schaut den Schneeflocken zu. Ihre Mama Bär ist sehr verständnisvoll. Sie macht schnell noch ein paar Toasts mit Zimt und geht nach oben in das Zimmer ihrer Tochter. Sie setzt sich neben sie in einen Sessel und versucht ihr zu erklären, dass Bären im Winter schlafen müssen. Die Bärenkinder ebenso wie die Bärenmütter.
Doch Mia Bär will nicht. Viele Dinge, die sie ihrer Mutter nacheinander benennt, werden ihr fehlen. Die Mutter betrachtet sie alle mit ihr. Den Mond, die Sterne, ja sie geht sogar noch einmal mit raus in den Schnee, wo sie miteinander vom allerhöchsten Hügel hinunterpurzeln.
Langsam wird Mia wirklich müde. Und als die Mama Bär ihr versichert, alles was sie so liebt, auch sie selbst, werde im Frühling noch da sein, da kann Mia in den Armen ihrer Mutter gut einschlafen.
Alles wird beim Aufwachen so sein, wie vorher. Genau wie bei dem kleinen Kind, dem man dieses schöne Gute-Nacht-Buch vorliest, und das vielleicht Angst davor hat, einzuschlafen.
Amy Hest, Lauren Tobia, Ich bin nicht müde, Mama Bär, Annette Betz 2016, ISBN 978-3-219-11709-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-12-08)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.