Nach seinem 2015 erschienen Buch „Was ist eigentlich evangelisch?“ und seinem Lutherbuch „Hier stehe ich, ich kann auch anders“ (2017) legt der ehemalige Gemeindepfarrer, Hochschullehrer, Liedermacher und Kabarettist Okko Herlyn mit dem vorliegenden Buch erneut ein verständliches theologisches Werk vor, mit dem er Christen helfen will, die eigenen Traditionen und Quellen besser zu verstehen und sie für ihren Alltag aufzuschließen.
„Verstehen, was wir beten“ soll dem reinen Herunterleiern des zentralen christlichen Gebets ein tieferes Verständnis entgegensetzen. Mit aktuellen Bezügen, die Herlyn aufschließt und veranschaulicht mit vielen Beispielen aus dem Alltag, macht er dieses alte, vermeintlich vertraute Gebet zu einem neuen Erlebnis, zu einer neuen Erfahrung. Dazu trägt vor allen Dingen ein auch aus seinen anderen Texten bekannter verständlicher und unterhaltsamer Stil bei.
Für alle Menschen, die einmal genauer anschauen möchten, was sie sonntags in der Kirche oder zu Hause für sich beten kann dieses Buch völlig neue Dimensionen aufschließen, die man so nicht für möglich gehalten hätte.
Herlyns Texte sind eine Form der modernen und verständlichen Verkündigung, wie man sie sich in allen Konfirmandenstunden und Gottesdiensten wünschen würde.
Okko Herlyn, Das Vaterunser. Verstehen, was wir beten, Neukirchner Verlag 2017, ISBN 978-3-7615-6446-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-07-20)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.