Nein! Nicht sei es der schöne, auch nicht der glückliche und nicht einmal der vollkommene, sondern der geglückte Tag wird es werden, wenn sich der Dichter unterhält - mit sich selber natürlich, während er einen Ast durchsägt, das Sägeblatt verkantet, der Dichter in Verwünschungen ausbricht und darüber nachsinnt, wie jetzt denn noch der Zustand dieses Geglücktseins erreicht werden kann, die „line of beauty“ wie in dem Hogarth-Gemälde.
Ach, Peter Handke ist bekanntlich bescheuert. Aber der darf das schon auch. Die Rolle des weisen Traumnarren, der sich mit seinen Hemdknöpfen auseinandersetzt, steht ihm so exquisit ausgezeichnet. So gut kann er die für uns ins Gesetzte hinauf schreiben.
Darf man denn überhaupt in der erzählenden Prosa Klammern verwenden? Hier eine Antwort:
Zitat:
Verflucht, warum bin ich, im Wortsinn, so zerstreut? Verdammt, verflucht, verdammt. (Schau nebenbei, die Turnschuhe dort draußen, zum Trocknen, auf dem Dachfensterbrett des Giebelhauses, des halbwüchsigen Nachbar-Sohns, den wir gestern abend im Flutlicht des Vorstadtplatzes, während er im Lauf aufs Zuspiel wartete, an der Trikotnaht zupfen sahen.)
[*] Diese Rezension schrieb: KlausMattes (2014-12-06)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.