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Daniel Haller - Buck Rogers in the 25th Century
Buchinformation
Haller, Daniel - Buck Rogers in the 25th Century bestellen
Haller, Daniel:
Buck Rogers in the 25th
Century

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(Bücher frei Haus)

Der „schockgefrorene“ Captain William „Buck“ Rogers (Gil Gerard) wacht nach 500 Jahren Weltraumreise in den Armen der Prinzessin Ardala (Pamela Hensley) wieder auf. Aber sie ist kein Mensch, sondern eine Drakonianerin und will die Erde mit seiner Hilfe dem riesigen Reich ihres Vaters untertan machen. Die Drakonianer vermuten in Buck einen Spion der Erdlinge und deswegen schicken sie ihn – verwanzt – gleich weiter zu seinem Heimatplaneten. Buck wird an der Grenze von Jägern abgefangen und nach seiner Mission gefragt, aber die Menschen des 25. Jahrhunderts verstehen seine flotten (machistischen) Sprüche nicht mehr, sie sind eiskalt und ohne Gefühle und werden nur von der Logik beherrscht. Buck glaubt sich (deswegen) zuerst in russischen Gefilden zu befinden und bringt zumindest ein russisches Wort an, aber auch das kennen die Erdlinge des 25. Jahrhunderts natürlich nicht.
Auf der Erde angelangt bekommt er zwei Begleiter: einen Roboter und ein Mitglied des Rates (Roboter „Twiki“, wegen seiner Typenbezeichnung TWKE4 sowie Dr. Theopolis, ein Computergehirn), die ihn die ganze Zeit begleiten. Bald stellt er fest, dass die Erde, die er kannte, durch einen atomaren Krieg ausgelöscht wurde und die Menschen deswegen nur mehr „indoor“ leben können, da die Erde total verwüstet ist. Das farbenfrohe Spektakel „Buck Rogers in the 25th Century“ glänzt vor allem bei der Ausstattung und den Kostümen, oder bei witzigen Szenen wie der Tanzeinlage, wenn Buck fordert etwas Rock’n’Roll aus dem Synthesizer rauszubringen. Prinzessin Ardala tanzt gerne mit diesem Charmeur des 20. Jahrhunderts (Modell: 1987/1979), aber das macht vor allem Cpt. William Deering (Erin Gray) eifersüchtig, die den Macho aus der Vergangenheit gerne für sich alleine haben würde. Vielleicht liegt es daran, dass sie in ihrem Raumanzug nur halb so sexy aussieht wie die Prinzessin in ihrem Hörnerkostüm, aber Buck Rogers liegt sowieso mit beiden im Bett, wenn auch nur für die Politik. Schließlich will er ja die Erde retten, wie sich das für einen James Bond Kosmonauten des 20. Jahrhunderts ja auch gehört.

Die ursprüngliche Geschichte von Buck Rogers begann schon im Jahre 1928 im US-Magazin „Amazing Stories“. Auch in der Originalstory wird Amerika und die Welt von asiatischen Bösewichten kontrolliert, Buck schließt sich einer Widerstandsgruppe an und lernt dort Wilma Deering kennen, die in ihn verliebt ist. Die Vorlage zum Film stammt von Philip Francis Nowlan, dessen Comic ab 7. Januar 1929 als Tagesstrip in amerikanischen Zeitungen erschien und das weltweit überhaupt als der erste Science-Fiction-Comic gilt. „Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben“, soll eines der bekanntesten Zitate aus den Buck Rogers Heftchen lauten, die bald ihren Eingang in die Alltagssprache gefunden hatte. Auf den Comic folgten Radioshows, eine Fernsehserie, einige Verfilmungen mit Buster Crabbe (der auch Flash Gordon spielte) und schließlich dieser Film aus den Goldenen Siebzigern. Nachfolger des berühmten Helden, der im Film ähnlich wie ein James Bond rüberkommt, da er alles kann und mit allen Frauen flirtet, sogar mit der Prinzessin, sind u.a. Comicstrips wie „Brick Bradford“ (1933), „Flash Gordon“ (1934) und „Dan Dare“ (1950), die Romanfiguren „Captain Future“ (1940) und „Perry Rhodan“ (1961) sowie natürlich das Kinoepos „Star Wars“ (1976), das auch in unseren Tagen wiederbelebt und sehr beliebt ist. Buck Rogers kann also ohne weiteres als Pionier des Genres bezeichnet werden, da seine Schöpfer das Publikum erst auf die ganze Science Fiction Schiene brachten.

Daniel Haller
Buck Rogers in the 25th Century
Koch Media
DVD,USA 1979, 89 min
Darsteller: Gil Gerard, Pamela Hensley, Erin Gray

[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2013-11-17)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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