"Wenn der Sommer nicht mehr weit ist...": freuen kann man sich ja heute schon darauf! "Wildbadeplätze" zeigt die 61 schönsten Badeplätze in und um Wien: Idyllische Teiche vor Schlössern und Kirchen, die Wachauer Sandstrände mit Blick auf die berühmten Weinrieden, türkisblaue Flüsse und romantische Schluchten sowie sonnige Steine in Naturschutzgebieten, prasselnde Wasserfällen und smaragdgrüne Gumpen.
Wildbadeplätze in der Stadt
Natürlich sind alle diese Plätze öffentlich und/oder mit dem Fahrrad erreichbar und es wurde auch auf Ausflugs- und Einkehrtipps in der Umgebung nicht vergessen.Aber wo findet sich unberührte Natur in der Großstadt? Nun, "unberührt" ist ohnehin ein Ammenmärchen, aber "etwas" Natur findet sich schon wenige U-Bahnstationen von der Stadtmitte entfernt an der Alten und Neuen Donau oder in der Lobau. Für Flussbäder mit pittoresken Bootshäusern oder sagenumwobenen Seen, in denen sich majestätisch die Berge spiegeln, wird man allerdings schon etwas weiter fahren - oder treten - müssen. Aber an einem sonnigen Sommertag auch das kein Problem! Übersichtspläne zur Orientierung und GPS-Daten sorgen für eine stressfreie Ankunft und auch das Gelbörserl wird geschont. Denn alle diese Wildbadeplätze kosten keinen Eintritt und sogar das Wasser in Trinkwasserqualität kann man gratis verkosten. Über 250 Fotos illustrieren zudem diese Publikation, auf dessen Inhalte man sich schon spätestens seit 1. Oktober freut. Allerdings wurde auf ein Register zum schnellen Nachschlagen der Ort vergessen.
Wildbadeplätze am Rand der Stadt
Wer es gerne noch etwas grüner und mehr Zeit zur Verfügung hat, wird im zweiten Teil dieser Genießerfibel fündig. Hier werden nämlich Badeplätze in
Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark besucht, die durchaus im Radius eines Tagesausfluges - von Wien aus gesehen - zu bewältigen sind. Dazu gehört etwa der Stausee Ottenstein oder der Dobrastausee. Aber auch Klosterneuburg gibt es bereits einen Hauch von Karibik zu entdecken, wie eindrucksvolle Fotos zeigen. Wer lieber etwas Massage bevorzugt kann sich auf den breiten Schotterstand beim Badeplatz Schönau an der Donau (Nomen est Omen) legen und vom kühlen Wind es Auwaldes belüften lassen. Denn auch in der Umgebung von Wien werden die Sommer immer heißer, wie gut, dass es die Aulandschaft zum Abkühlen gibt. Bestens geeignet dafür ist auch die Schwechat im Helenental bei Baden, viel Wasser und Schatten sowie eine Gastronomie in einer Cholerakapelle erwarten die Badenden, vor allem jene mit Hunden und Kindern, denn das Wasser ist seicht. Individualisten bevorzugen da ein Bad in der Schwarza im Höllental: 15 Grad Wassertemperatur.
Nathalie Großschädl, Marion Großschädl
Wildbadeplätze
Wien | Niederösterreich | Burgenland | Steiermark
Reihe: Kultur für Genießer
2021, 256 Seiten, Paperback
EAN: 9783854396871
Falter Verlag
€ 29,90
[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2023-02-21)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.