Von insgesamt sechs Wanderungen erzählt der Publizist Ulrich Grober, die er in den letzten Jahren quer durch Deutschland unternommen hat. Ulrich Grober ist bislang mit Veröffentlichungen zum Thema Nachhaltigkeit und Ökologie bekannt geworden und um dieses Themenfeld geht es auch in dem hier vorliegenden Buch. Auf all diesen Wanderungen begab er sich auf die Spur von Menschen und Projekten, die für die wichtigen ökologischen und gesellschaftlichen Problemfelder der Gegenwart Lösungsansätze versprechen.
Seine Entdeckungen und Beschreibungen belegen, dass es wirklich möglich ist, eine andere Welt nicht nur zu denken, sondern zu schaffen. Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy sagte dazu: „An stillen Tagen hört man sie atmen“.
Auch in Deutschland hat diese Zukunft schon begonnen, die Arbeit an einer nachhaltigeren Welt. Grobers Buch, Reiseberichte, die sein Unterwegssein auch sprachlich abbilden, macht Mut und Hoffnung, eine begründete Hoffnung (docta spes wie Ernst Bloch das nannte), dass es zur fortlaufenden Zerstörung unserer Welt tatsächlich Alternativen gibt, lebenswerte und nachhaltige Alternativen, an denen schon viele Menschen bauen und sich miteinander vernetzen.
Ulrich Grober, Der leise Atem der Zukunft, Oekom 2016, ISBN 978-3-86581-807-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-09-22)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.