Durch die anhaltende Niedrigzinsphase, die den Kleinsparern ihre Rücklagen vernichtet, sind aber auch für Bauherren und solche, die es werden wollen, die Kreditzinsen günstig wie seit langem nicht mehr. Da auch viele Kommunen, besonders in der Nähe der Ballungsgebiete bestrebt sind, sich zu vergrößern und ständig neue Baugebiete ausweisen, ist der Traum vom eigenen Haus auch für eine normale Familie durchaus realistisch.
Doch neben einem Grundstück und einer gesicherten Finanzierung geht es beim Bauen natürlich hauptsächlich um das Haus, das den eigenen Bedürfnissen, den Gewohnheiten und dem persönlichen Geschmack möglichst nahe kommen soll.
Das vorliegende Buch aus dem Callwey Verlag kann dabei eine große Unterstützung sein. Das Buch stellt die 50 besten Projekte vor, die aus einem Award mit dem Namen „Häuser des Jahres“ hervorgegangen sind, die der Callwey Verlag zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum auslobt. Die hier gezeigten und beschriebenen Häuser zeugen alle von hoher architektonischer Qualität. Natürlich waren die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ebenso Entscheidungskriterien der Jury wie ein kreativer Umgang mit der baulichen Situation. Denn es werden nicht nur Neubauten auf neuen freien Flächen gezeigt, sondern auch geschickte Lösungen im Rahmen von Altbausubstanz.
Für alle Bauherren und solche, die es werden wollen, aber auch für Architekten und Planer ist das Buch eine unverzichtbare Informationsquelle und Anregung.
Ferdinand Graf Luckner, Konstanze Neubauer, Häuser des Jahres, Callwey 2018, ISBN 978-3-7667-2315-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-05-16)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.