Der kleine Dalmatiner Charlie ist aus unbekannten Gründen schon als kleines Hundebaby ins Tierheim gekommen. Dort kann er sich gegen die drei kräftigen Rowdys, mit denen er in einem Zwinger lebt, nicht durchsetzen, und sitzt schließlich den ganzen Tag traurig in einer Ecke.
Dort findet ihn, wie er sehr anschaulich und unterhaltsam selbst erzählt, eine Familie, die ins Tierheim gekommen ist, um dort einen Familienhund zu finden. Die vierköpfige Familie nimmt Charlie mit in ihr Haus.
Charlie kennt nichts anderes als das Tierheim und so macht er jeden Tag immer wieder neue Erfahrungen, von denen er auf eine rührende und amüsante Weise erzählt.
Es ist Adventszeit und Charlie schildert die für ihn unbekannten Bräuche in seiner neuen Familie. Überall ist er dabei, tritt oft ins Fettnäpfchen bzw. in gefüllte Stiefel vor der Tür und erlebt schließlich sein erstes Weihnachtsfest unter dem Baum, den sie einige Tage vorher im verschneiten Wald geschlagen hatten.
Charlie lässt die Kinder, denen dieses an Text sehr reiche Bilderbuch vorgelesen wird auf eine witzige Weise die ihnen bekannten Advents- und Weihnachtsbräuche auf eine ganz andere, eben seine Art erleben.
Und am Ende fasst er eine Erfahrung zusammen, die viele Kinder genauso erleben: „Irgendwann war dann alles vorbei, aber eins weiß ich ganz bestimmt: Die Zeit, die mit dem verflixten Stiefel begann und mit dem leuchtenden Baum aufhörte, war die komischste, aufregendste und wunderbarste Zeit in meinem Leben!“
Mit einer lebendigen und frischen Sprache lässt Stephan Goetz den kleinen Hund Charlie von seinem ersten Weihnachten erzählen.
Dorotheas Ackroyd hat diese unterhaltsame Geschichte für die ganze Familie zart und liebevoll illustriert.
Stephan Goetz, Dorothes Ackroyd, Frohe Weihnachten, Charlie, Coppenrath 2018, ISBN 978-3-649-62718-0
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-09-25)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.