Anton ist ein kleiner Junge, der gerne Eishockey spielt. Doch seit einiger Zeit plagen ihn nachts Albträume, von denen er regelmäßig aufwacht. Es ist immer der gleiche Traum, der ihm Angst macht wenn riesige Lastwagen ihn verfolgen und überfahren wollen. Obwohl seine Eltern ihn dann immer beruhigen, dauert es lange, bis er wieder einschlafen kann.,
Als nun seit Vater ihm am Donnerstag abends erzählt, dass seine Eltern morgen ausgehen werden und Anton bei seiner Oma übernachten muss, ist er ganz durcheinander und weint. Als seine Eltern ihn dann abends zur Oma bringen, vergessen sie aus lauter Eile, der von Antons Albträumen zu erzählen.
Mutig nimmt Anton sein Herz in die Hand, und erzählt es der Oma selbst. Und die nimmt ihn ernst, nimmt sich viel Zeit und erzählt ihm davon, dass alle Träume ein gutes Ende haben und man nur mitten drin aufwacht, bevor man das Ende erfährt. Sie lädt ihn ein, sich vorzustellen, was die Laster vielleicht an Spielzeug für ihn geladen haben.
Mit festen Bildern vom Ende seines Traums schläft Anton bei Oma ein. Die kann den überraschten Eltern am nächsten Tag berichten, dass Ant0n wie ein Stein geschlafen hat. „Ich habe Anton nur erklärt, wie man Albträume in Toll-Träume verwandelt.
Abends dann, wieder zu Hause, gesteht ihm seine Mama vor dem Schlafengehen, dass auch sie manchmal Albträume hat und bittet ihn, ihr das Geheimnis zu verraten.
Ein Nachwort für Eltern, Erzieher und Vorleser schließt ein wunderbares Bilderbuch ab. In diesem Nachwort erklärt der Therapeut und Autor des Buches, Ben Furman was Albträume sind, und wie man Kindern hilft sie zu überwinden. Seine Losung: „Probleme, die durch Einbildungskraft verursacht sind, werden am besten mithilfe der Einbildungskraft gelöst.“
Welchen Segen für Eltern und Kinder das Erzählen von Geschichten darüber haben kann, zeigt diese von Mathias Weber ansprechend illustrierte Buch. Christel Rech-Simon, analytische Kinder- und Jugendlichentherapeutin, hat auch ein zweites Nachwort verfasst und zeichnet als Herausgeberin für die hoffnungsvoll gestartete neue Reihe „Carl-Auer-Kids“ verantwortlich.
Ben Furman, Mathias Weber, Antons Albtraum, Carl Auer Verlag 2016, ISBN 978-3-8497-0087-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-03-09)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.