Die beiden Geschwister Cuno und Aia leben hoch im arktischen Norden. Ihr Vater erzählt ihnen einst abends am Feuer von einen riesigen Tier, das einst durch die Gewässer ihrer Hekmat zog und das er seit seiner eigenen Kindheit nicht mehr gesehen hat. Seine Dimensionen sind beeindruckend und insbesondere Cuno gehen die Worte des Vaters nicht mehr aus dem Kopf. Tagsüber sucht er den Horizont ab und nachts träumt er von dem schrecklichen Ungeheuer. Wieso bekam niemand das doch so große Tier zu Gesicht? Eines Tages nimmt er das Kajak seines Vaters und lässt seine Schwester am Ufer zurück. Er wird den Wal ganz alleine finden.
Plötzlich (für mich aus den Bildern nicht nachvollziehbar) taucht seine Schwester auf und fortan suchen sie gemeinsam nach dem Wal in einer traumhaft schönen arktischen Landschaft. Sie begegnen den Robben und dem Walross und plötzlich verlieren sich die beiden Geschwister wieder.
Da taucht der Wal auf und geleitet sie umsichtig den ganzen Weg bis nach Hause. Auf dem Hintergrund der wunderbaren Welt der Arktis wird eine schöne Geschichte von zwei Geschwistern erzählt, die auf der gemeinsamen Suche nach dem Wal zueinander finden.
Daniel Frost, Die Kinder und der Wal, Kleine Gestalten 2018, ISBN 978-3-89955-815-9
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-12-20)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.