Auch in ihrem zweiten Buch über die kleine Eule, die gerne mal schnell weint und heult, haben Paul Friester und Philippe Goossens die ganz besondere Beziehung eines Kindes und seiner Mutter in den Vordergrund gestellt.
War es im ersten Buch noch eine Geschichte über kleine Wesen, die auch einmal weinen ohne Grund, und Eltern brauchen, die sie dann einfach nur festhalten, geht es im neuen Buch um einen konkreten Anlass. Die kleine Eule ist schon etwas größer geworden und so kann die Mutter sie auch einmal kurz in der Baumhöhle allein lassen um ihr ihr Lieblingsessen zu holen.
„Lass niemand rein, wenn ich nicht da bin!“, sagt die Mutter noch, bevor sie geht und die kleine Eule in ihrem Märchenbuch die Bilder vom Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein anschaut.
Als kurze Zeit später die Mutter zurückkommt, lässt die kleine Eule sie nicht herein. Etliche Tiere, das Eichhörnchen, der Hirschkäfer und der Rabe versuchen zu helfen. Doch erst die Idee des klugen Raben führt weiter. Er sagt zu der Eulenmutter: „Sie müssen Ihrem Kind etwas erzählen, was niemand außer ihnen beiden wissen kann.“
Und dieses besondere Geheimnis zwischen Mutter und Kind, öffnet die Tür …
Paul Friester, Philippe Goossens, Heule Eule. Nein, ich lasse niemand rein, Nord-Süd Verlag 2014, ISBN 978-3-314-10235-6
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-09-29)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.