Das vorliegende Bilderbuch von Paul Friester und Philippe Goosens ist das nunmehr dritte über die kleine Eule, die gerne mal heftig und laut heult. Hatten die beiden Autoren in den beiden ersten Büchern noch die besondere Beziehung der kleinen Eule zu seiner Mutter in den Vordergrund gestellt, ist die kleine Eule nun etwas größer geworden, und verbringt viel Zeit mit seinen verschiedenen Freunden im Wald.
Und mit seinem Spielzeug, das es in Ermangelung ausgefeilter Sprachkenntnisse „Bumm!“ nennt. Bumm ist ein roter Luftballon, den sie eines Tages vorbeifliegen sieht, und dem sie zunächst vergeblich folgt.
Sie fragt ihre Freunde im Wald, zunächst den Igel, dann das Eichhörnchen, den Maulwurf und den Hirschkäfer. Alle vier versuchen, aus der unvollständigen Beschreibung der kleinen Eule (natürlich heult sie auch mal zwischendurch) klug zu werden und ihr zu helfen.
Erst der Rabe erinnert sich bei der Beschreibung (rund, rot, kann fliegen) an etwas, was er unterwegs gesehen hat. Und tatsächlich, auf einem Baum hängt der rote Luftballon. Die Eule fliegt hoch, mit dem Schnabel zuerst. Und dann wissen die anderen Tiere auch, warum das runde Ding „Bumm“ heißt.
Wenn sie dieses schöne Bilderbuch kaufen und vorlesen wollen, besorgen sie am besten gleich ein Tüte roter Luftballons mit. Denn es wird bald so gehen wie bei der kleinen Eule am Ende des Buches: „Noch mal!“
Paul Friester, Philippe Goossens, Heule Eule. Ich will mein Bumm, Nord-Süd Verlag 2016, ISBN 978-3-314-10324-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-02-18)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.