Das erste von vielen weiteren ausdrucksstarken Bildern von Francesca Sanna in diesem von Daniel Fehr getexteten Bilderbuch zeigt einen Hasen, der sich gerade ein Loch gräbt. Dann fragt ihn ein großer Bär, was er da mache. „Ich grabe ein Loch gegen den Regen“, sagt der Hase und wird sofort vom Bär belehrt. Gegen den Regen brauche man eine Höhle, behauptet er, auf seiner Welterfahrung beharrend. Genauso machen das auch im Verlauf des Buches noch viele andere Tiere. Jeder empfiehlt dem Hasen die Lösung gegen den Regen, die er kennt und praktiziert.
Doch der Hase lässt sich nur vorübergehend verwirren, vertraut auf die eigene Stärke und Weisheit, und lässt sich nicht durch das Gerede der anderen von seinem Weg abbringen. Er weiß sicher, was für ihn gut ist. Und als es kurz darauf zu schütten beginnt, stehen die anderen Tiere im Regen und der Hase sitzt trocken in seinem Loch.
Ein witziges Bilderbuch mit Hintersinn, den man nach dem Vorlesen mit den Kindern besprechen sollte.
Daniel Fehr, Francesca Sanna, Ein Loch gegen den Regen, Atlantis 2016, ISBN 978-3-7152-0719-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-12-14)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.