Mit einem warmherzig und einfühlsam geschriebenen knappen Text und sehr realistischen Aquarellbildern nähert sich Sanne Dufft in den vorliegenden Bilderbuch aus dem Urachhaus Verlag dem Thema kleinkindlicher Angst vor der Nacht und ihren phantasierten Gestakten wie Räubern oder Monstern unter dem Bett.
Es handelt von dem kleinen Magnus, der gerne Ritter spielt. Eines Nachts träumt er von einem bösen Räuber, der ihm sein Schwert und seinen Hut wegnehmen will. Seine Mutter muss den weinenden Magnus trösten als er aufwacht.
Natürlich hört seine Großmutter davon und bringt ihm am nächsten Tag einen kleinen Stofflöwen mit, den er sofort mit ins Bett nimmt. Als er erneut von dem Räuber träumt, sagt der „Nachtlöwe“ zu ihm: "Sei kein Hasenfuß. Du bist doch ein Ritter. Setz deinen Hut auf, nimm dein Schwert und schwing dich auf meinen Rücken".
Gemeinsam verjagen sie den Räuber, was mit einigem Lärm verbunden ist. Als der Vater nachschaut, erklärt ihm Magnus, wie sein Löwe und er den Räuber verjagt haben, und nun die Eltern ihn Ruhe schlafen können…
Eines der schönsten „Nachtangst“ – Bilderbücher, die ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe.
Sanne Dufft, Magnus und der Nachtlöwe, Urachhaus 2017, ISBN 978-3-8251-5113-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-06-14)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.