Dieses Buch ist ein Plädoyer für einen ganzheitlichen Ansatz der Schmerztherapie. Mit konkreten Fallbeispielen und Patientengeschichten Patientengeschichten wird eine Vision deutlich einer Medizin mit Hand und Herz
Vielen Menschen, die unter Schmerz leiden, kann nicht geholfen werden, weil die seelischen Zusammenhänge und Kausalketten von Ärzten nicht gesehen oder zu wenig beachtet werden. Die Mind-Body-Medizin von Professor Gustav Dobos setzt genau hier an und stellt den Patienten ganzheitlich in den Mittelpunkt. In diesem Buch werden anhand vieler konkreter Patientengeschichten neue Sichtweisen und Behandlungskonzepte aufgezeigt, die zu seinem überaus erfolgreichen Therapieprogramm gehören. Dieses Buch erscheint zu seinem 60. Geburtstag und ist ein Plädoyer, sich mit chronischen Krankheiten anders auseinander zu setzen.
„13 Millionen Menschen leiden in Deutschland an chronischen Schmerzen. Sie verkrampfen sich unter Stress..“ heisst es in der Einleitung des handlichen Buches des Autorenteams Prof. Dr. Gustav Dobos und Dr. Petra Thorbrietz. Dort findet sich zum Stress auch eine überzeugend anschauliche Strukturskizze. Sie zeigt links einen 'Stress-Stausee' mit folgenden Austritten aus dem Stauseedamm: Diese austretenden, betroffenen 'Stressstrahlen' benennt das Autorenteam mit Schlaf, Bewegung, Ernährung, Entspannung, Verhaltensänderung, Medikamente, soziale Beziehungen, Humor, Spiritualität und 'gebirgiges Naturumfeld'. Als Lösungsfeld zum Schmerz stuft der Naturheilkundler Dobos das Thema Schmerz als ein schwieriges Syndrom ein, und bittet die „Einbahnstrasse Medikamente“ zu verlassen. Wichtig sei, den Körper so zu behandeln, dass dabei die Seele berührt wird. Dazu verhilft die Mind-Body-Medizin zur Erfahrungsänderung. Als Quintessenz sieht er die Integrative Medizin als Heilmethode der Zukunft. Es ist ein schlüssiger Weg zum Ertragen und Heilen.
Gustav Dobos, Vom Schmerz, Elisabeth Sandmann 2015, ISBN 978-3-945543-11-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-09-19)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.