Der kleine Waschbär Roddi Hut wohnt in einer Höhle unter der alten Kastanie. Er findet, er ist ein waschechter Räuber. Hut, Maske und Flickenhosen, alles da. Was ihm fehlt, ist ein richtige Bande, so eine wie die, von der ihm sein Großvater in echtem Räuberlatein erzählt, während sie sich am Lagerfeuer wärmen.
Aber weder der Bär noch der Wolf oder der Adler brauchen so etwas. Entrüstet wenden sie sich ab, als Roddi ihnen die Gründung einer Bande vorschlägt. Sie sind stark genug und kommen alleine zurecht. Mehr Erfolg hat er da bei anderen Tieren, die allerdings auf den ersten Blick alles andere ausstrahlen als Räubermentalität: ein schreckhaftes Opossum, ein tollpatschiger Vielfraß und ein nervöses Erdferkel.
Zunächst unentschlossen, begeistern sie sich aber bald von dem Bandengedanken und der Gemeinschaft, die er verspricht. Sie sind dabei. Ihre erste Handlung ist ein Beerenkompott, für das die vier Tiere Beeren sammeln. Als der Bär ihnen diese wegnehmen will, steht die neuen Bande vor ihrer ersten großen Herausforderung.
Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten besiegen sie den Bär und sorgen dafür, dass sich die Mär von dieser Tat im ganzen Wald verbreitet. Und als Siegesabzeichen bekommt jeder eine neuen bunten Flicken auf die Hose.
Ein schönes Bilderbuch für alle, die sich gerne in der Vorstellung gefallen, einmal ein richtiger Räuber zu sein.