Der lange Luis, die dicke Dora und die kleine Kathinka sind Mäuse, die in einer Höhle unter der Erde leben. Als eines Tages der Briefträger einen Brief durch das Loch an die drei herunterlässt, sind sie sehr überrascht. Der Bürgermeister hat ihnen geschrieben, dass jemand bei ihnen einziehen soll, er kein zu Hause mehr hat. Die drei sind ganz aufgeregt, weil sie glauben, sie hätten keinen Platz und auch die Kartoffeln würden nicht reichen.
Doch sie trauen sich nicht, ihr Mäuseloch zu verrammeln und so steht am nächsten Tag ein Lurch namens Lysander aus dem weit entfernten Moor bei ihnen. Während er erschöpft auf der Bank schläft, finden die drei Mäuse in seinen Rucksack eine Tüte voller Körnchen.
Sie überlassen ihm ihre nie genutzte Badewanne und Lysander macht aus ihr etwas zunächst sehr seltsam Anmutendes, was sich aber bald als ein Segen entpuppen wird.
Ein schönes Buch, wie aus der zunächst vorherrschenden Angst vor einem Fremden so etwas wie Gemeinschaft entsteht.
Antje Damm, Plötzlich war Lysander da, Moritz Verlag 2017, ISBN 978-3-89565-344-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-10-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.