Früher nannte man es Fortschritt, das langsame, aber stetige Voranschreiten zu besseren Verhältnissen, in welchen Bereichen auch immer. Aus Schritten ist aber seit längerem eine Art Sprint geworden, bei denen die schnell ausscheiden, die nicht schnell genug sind.
Kaum ein Tag vergeht heute mehr ohne neue Produkte und Services, die uns das Leben schöner, leichter oder ziemlich anders machen wollen. Es geht BAMM! BAMM! BAMM!, wie Dietmar Dahmen, internationaler Speaker vor Unternehmen wie Google, BMW, TUI und Carlsberg es nennt.
Denn wir leben in einer Vulkanökonomie, in der die Lava der Innovation alles überrollen und vernichten kann – aber auch für neues Land sorgt. Dieses neue Land nutzen nicht mehr nur die direkten Konkurrenten, um ihre Visionen zu säen, sondern auch Player außerhalb der bekannten Spielfelder. Was hindert zum Beispiel Google daran, in die Pharmabranche einzusteigen? Was hindert Amazon daran, Lebensmittel zu verkaufen?
Um in dieser schnelllebigen Business-Welt bestehen zu können, zeigt Dietmar Dahmen neue Wege auf: Chaos statt Konvention, um neue Lösungen zu finden. Kindliche Fragen statt des kognitiven Schemas F, um andere Perspektiven zu erhalten. Fun statt Fakten, um Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Alles in einem Buch, das die eigene Situation als Unternehmer und Manager schonungslos entlarvt und die Zukunft gnadenlos benennt.
"Transformation. BAMM!" ist der Augenöffner für Businesshelden und Vulkanmanager, ein rasanter und unterhaltsamer Ritt durch die Gebiete Transformation und Disruption.
Mir hat es auf andere Weise die Augen geöffnet, was unter anderem damit gemeint ist, dass sich die Welt der Wirtschaft immer schneller dreht und was da auf die Generation der nach 2000 geborenen Menschen zukommt, zu denen mein eigener Sohn gehört. Mir wurde als 1954 geborener Mensch geradezu schwindelig, beim Lesen.
Dietmar Dahmen, Transformation. Bamm, Murmann 2017, ISBN 978-3-86774-582-6
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-10-24)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.