Der Lebensweg von Susannah Cahalan schien vorgezeichnet. Sie war eine junge, attraktive und erfolgreiche Journalistin, hatte sich gerade frisch verliebt und nichts schien ihrem weiteren Glück im Wege zu stehen.
Doch plötzlich, quasi über Nacht ist alles anders. Innerhalb nur ganz kurzer Zeit erkrankt sie, leidet an furchtbaren Wahnvorstellungen und landet in der Psychiatrie.
Dort, mit Medikamenten vollgestopft und für ihre Familie und Freunde nicht ansprechbar siecht sie dahin und befindet sich bald schon an der Schwelle zum Tod. Doch ihre Familie gibt sie nicht auf. Sie kümmern sich und finden einen Spezialisten, der ihre Tochter untersicht. Tatsächlich findet der heraus, dass Susannah nicht unmittelbar an Wahnvorstellungen leidet, sondern dass es eine erst kürzlich entdeckte Störung des Autoimmunsystems ist, die diese psychiatrischen Phänomene ausgelöst hat.
Mit den entsprechenden Medikamenten versorgt, wird Susannah schon bald wieder klar und kräftiger und kann bald schon in ihr normales Leben zurückkehren. Dort verfasst sie zusammen mit ihrer Familie ein Buch über ihre Geschichte, das sich spannend liest, und den Leser immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, wie schnell sich ein normales Leben in eine Katastrophe verwandeln kann. Doch es ist auch eine bewegende Story davon, wie Liebe und Hoffnung manchmal Berge versetzen und Wunder bewirken können.
Susannah Cahalan, Feuer im Kopf. Meine Zeit des Wahnsinns, mvg 2013, ISBN 978-3-86882-467-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2013-08-23)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.