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Rezensionen
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Daniel Bukszpan - 75 Jahre Ozzy
Der Musiker mit echtem englischen working class background (Vater Werkzeugmechaniker, Mutter Automobilfrabrik) aus Aston, Birmingham schaffte es mit seiner Hardrockband Black Sabbath nach Hollywood und später als Solkünstler bis in die höchsten Weihen des Heavy Metal. Gerne wird er von seinen Fans als Godfather of Metal oder Prince of Darkness bezeichnet. Letzteres vielleicht weil er mal einer Fledermaus den Kopf abbiss? Oder doch aufgrund der basslastigen Rhythmen seiner Begbleitcombo?
Von Earth zu Black Sabbath und Ozzy
"Paranoid", "Warpigs", "Iron Man" waren die ersten Hits des 1969 aus der Taufe gehobenen Quartetts. Benannt nach dem Horrorfilm "Die drei Gesichter der Furcht" (I tre volti della paura, 1963) von Mario Bava mit Boris Karloff in der Hauptrolle, dessen englischer Titel "Black Sabbath" war, startete die als Blues- und Folkformation "Earth" gegründete Band in den Siebzigern richt durch, bis Ozzy 1977 ausstieg. Oder rausgeworfen wurde? Im Le Parc Hotel in Los Angeles hatte sich Ozzy so unter Drogen gesetzt, dass er erst 1980 mit der Band "Blizzard of Ozz" ein Comeback versuchte. Das hatte er vor allem Sharon Arden zu verdanken, die später seine Frau wurde und auch in der späteren Reality-Fernsehshow "The Osbournes" ins Spotlight geriet. Am 11.11.2011 vereinigten sich Black Sabbath wieder und gaben sogar ein Album mit dazugehöriger Tournee von sich. Aber schon wenige Jahre später, 2017, spielten Black Sabbath mit Ozzy Osbourne ihr endgültig letztes Konzert in seiner Heimatstadt Birmingham. Das 81. und letzte Konzert ihrer The End-Tour wurde sogar weltweit in über 1.500 Kinos in einer gekürzten Version gezeigt.
75 Jahre Ozzy
Autor Daniel Bukszpan arbeitet seit über 25 Jahren als freiberuflicher Journalist für unter anderem Fortune und CNBC und ist zudem Autor/Co-Autor zahlreicher Publikationen wie The Encyclopedia of Heavy Metal; Woodstock: 50 Years of Peace and Music; Metallica: The Complete Illustrated History. Er zeigt den "Madame" Ozzy in seinem Buch "75 Jahre Ozzy" ungeschminkt und authentisch. Eine Vielzahl von Fotos und anderen Memorabilia erfreut das Fanherz und die teilweise haarsträubenden Ozzy-Geschichten erwärmen es zudem in den uns noch bevorstehenden kalten Wintermonaten. Oft totgesagt, schaffte es Ozzy trotz aller Rückschläge immer wieder, aufzustehen und ein Millionenpublikum zu begeistern und zudem immer neue Käuferschichten anzusprechen. Ein klassisches Stehaufmanderl, das es trotz seiner Drogenexzesse und Eskapaden beim 20. Mal doch noch schaffte den Führerschein zu machen. Er war damals 61. 2014 wurde eine Froschart im Amazonas, die einen fledermausartigen Laut von sich gibt, nach Ozzy Osbourne "Densophus ozzyi" benannt. Der inzwischen schon bald 74-jährige Ozzy hat also doch noch Konkurrenz bekommen. Aber so schnell kann ihm niemand die Show stehlen.
Bukszpan, Daniel/Tepper, Alan (Übersetzung)
75 Jahre Ozzy
2024, 200 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag und Spotlackierung, Format: 27 x 23,5
ISBN 978-3-85445-788-6
Hannibal Verlag
35,00 EUR
[*] Diese Rezension schrieb: Juergen Weber (2024-11-11)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.
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