Schon im Jahr 2001 hat der in seiner Heimat Schottland mehrfach preisgekrönte Schriftsteller Christopher Brookmyre diesen raffinierten Thriller geschrieben, der nun nach drei anderen Romanen von ihm ins Deutsche übersetzt und bei Galiani in Berlin veröffentlicht wurde.
Es ist eine Geschichte über eine Auftragsterroristen, angefüllt mit schwarzem Humor, spannend und gleichzeitig unterhaltsam zu lesen
Es wird erzählt von Raymond Ash, der seine früheren Träume von einer Musikkarriere begraben hat, und nun, Mitte 30, Vater eines Babys ist und einen nervigen Job als Lehrer hat. Sein alter Kumpel Simon ist schon seit drei Jahren tot. Umso überraschter ist Ray, als er eines Tages diesen Simon am Glasgower Flughafen sieht. Und dann überschlagen sich die Ereignisse.
Zusammen mit der Polizistin Angelique de Xavia (sie trat schon in „Die hohe Kunst des Bankraubs“ 2014 auf) gerät er in sehr gefährliche Situationen. Die beiden müssen ihr Bestes geben um einen Terroranschlag zu verhindern, den Simon, der sich sehr verändert hat, offensichtlich verüben wird. Nur das Ziel ist lange unklar...
Hervorragende Milieubeschreibungen paaren sich mit einer dichten Spannung in einem sehr aktuellen Roman, der seiner Zeit bei seinem Erscheinen 2001 offenbar weit voraus war.
Christopher Brookmyre, Wer andern eine Bombe baut, Galiani Verlag 2018, ISBN 978-3-86971-163-8
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-05-16)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.