Die düstere Geschichte über ein trauriges, verlassenes Mädchen, welches von ihrer Besessenheit verzehrt wird. Charlene war schon immer ein Problemkind, sie war immer alleine, verlassen, ohne Freunde, nicht mal ihre Familie beachtet sie. Sie ist nie in der Gesellschaft eingegliedert, deshalb bleibt ihr nur die Schule. Sie will nur die Beste sein, bis sie ihre erste Jugendfreundin kennen lernt, Vanessa, das „blaue Bonbon“. Doch Charlenes Freude währt nicht lange. Als Vanessa wegzieht, versinkt Charlene in Selbstmitleid und wird depressiv. Solange bis sie Sarah kennen lernt, Charlene ist fasziniert von ihr, ihr selbstsicheres Auftreten, ihr atemberaubendes Aussehen. Sie werden Freunde, zumindest hat es den Anschein, doch Sarah nutzt Charlene nur aus und spielt ihr perfides Katz – und Mausspiel mit ihr, bis Charlene an ihre äußersten Grenzen gestoßen wird.
Besonders positiv an dem Buch ist wie makellos der tiefe Einblick in die menschliche Psyche dargestellt wird. Trotz der relativ kurzen Lesedauer kommen die Charaktere voll zur Geltung und man kann sich ideal in die Personen hineinversetzen. Doch die detaillierte Schreibweise kann nichts an der Tatsache ändern, das sich das Buch mit stereotypen Jugendproblemen befasst und dass es in keinster Weise irgendwelche überraschende Elemente gibt.
Das Buch ist für Jugendliche empfehlenswert.
[*] Diese Rezension schrieb: Stefan Gamperl (2003-12-22)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.