Als Mike Bown im Jahr 1990 begann, seine schon lange in ihn schwelenden Leidenschaft wahr zu machen und seinen Rucksack packte, da wusste er nicht, wie lange er so in der Welt unterwegs sein würde.
Mittlerweile, so erzählt er in diesem unterhaltsamen und informativen Buch, ist er seit 23 Jahren unterwegs und hat dabei alle 195 Länder der Welt besucht. Aber wie schon bald nach Beginn der Lektüre wohltuend feststellen kann,. geht es ihm nicht um viele Stempel im Pass, sondern immer darum, das Land, das er gerade besuch und die Menschen, denen er dort begegnet wirklich kennenzulernen. Wovon andere nur träumen können, er hat es gemacht:
Er folgte dem Lauf des Amazonas in einem Boot, durchquerte Wüsten und Dschungelgebiete zu Fuß oder in Militärfahrzeugen, schlief in Stammeshütten, lag an unberührten weißen Sandstränden und wartete das Ende eines Schneesturms in einer tibetischen Höhle ab.
Immer will er sich, so authentisch er kann, auf das einlassen, was ihm begegnet. Man spürt es auf fast jeder Seite seiner wunderbaren Reiseerzählungen. Er bringt dem Leser die Welt ein Stück näher und zeigte ihm das ein oder andere Wunder unserer Erde.
Da es nicht so aussieht, als würde er seine Reisen beenden, darf man sich vielleicht über weitere Bücher von ihm freuen.
Mike Spencer Bown, Der meistgereiste Mann der Welt, Riva 2018, ISBN 978-3-7423-0534-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-06-27)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.