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John Berry - Casbah - Verbotene Gassen
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Berry, John:
Casbah - Verbotene
Gassen

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(Bücher frei Haus)

„Are you a guide?“, frägt Carlo, der einstige Komplize von Pepe Le Moko, des nunmehrigen Herrschers der Casbah einer fiktiven arabischen Stadt, einen Touristenführer. Doch dieser antwortet mit einer Gegenfrage: „Are you a tourist?“ Aber nicht nur der fettleibige Touristenführer schützt Pepe, den Obergangster des Viertels, sondern auch alle anderen Bewohner der Casbah, die sich später als jene von Algier herausstellen wird. Denn Pepe Le Moko (Tony Martin) sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch äußerst charmant was den Umgang mit Frauen und anderen Nachbarn in seinem Viertel betrifft. Er gibt stets großzügiges Trinkgeld und hat auch stets ein Lied auf den Lippen. Eines davon geht so: „Where is my woman? For every man threre’s a woman, for every life there’s a plan, for every prince there is a princess, where is my woman?“ und wurde von Harold Arlen/Leo Robin komponiert. Weitere Liedtitel, die im Film angestimmt werden lauten: „Hooray for Love“, „It was written in the Stars“, „What’s Good about About Goodbye“. „For every man there’s a woman“ wurde 1949 für einen Oscar nominiert.

Rock tha Casbah
Natürlich hat die Polizei großes Interesse daran, den Juwelendieb Le Moko trotz seiner Beliebtheit bei der einheimischen Bevölkerung dingfest zu machen. Auch Inspektor Silmane (Peter Lorre) tut sein Bestes, den Volkshelden zu schnappen, aber für mehr als ein Mittagessen reicht es beim besten Willen nicht. Sein Vorgesetzter degradiert ihn daraufhin vom Inspektor zum Sergeant, als was er schon vor zwölf Jahren bei der Polizei angefangen hatte. Doch auch sein Versuch, Le Moko aus der Casbah zu holen, scheitert kläglich und so ist er erst wieder auf Silmane angewiesen. Mit Hilfe einer schönen Frau hecken die Polizisten einen Plan aus, um Pepe Le Moko zu Fall zu bringen. Doch einzig die Liebe zu einer schönen Frau kann einen großen Mann zu Fall bringen.

Verwirrend an diesem Film Noir ist der Einsatz von Musik, die selbst den Obergangster zum Musical-Star avancieren lässt. Seine angesungene Minne wird von Marta Toren verkörpert, die ihm nicht nur freiwillig ihre Juwelen anvertraut, sondern auch ebenso gerne in seinen Armen liegt: beim Tanzen. Die literarische Vorlage von Henri Le Barth wurde übrigens auch schon mit dem österreichischen Hollywood-Export Hedy Lamarr unter dem Titel „Algiers“ (1938) verfilmt.

John Berry
Casbah – Verbotene Gassen
Film Noir Musical, USA 1948, 82 Minuten
Koch Media Entertainment
Deutsch/Englisch
Mit Yvonne de Carlo, Peter Lorre, Tony Martin u.a.

[*] Diese Rezension schrieb: jürgen Weber (2016-04-09)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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