Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 


Rezensionen


 
Iris Berben - Jerusalem. Menschen und Geschichten einer wundersamen Stadt
Buchinformation
Berben, Iris - Jerusalem. Menschen und Geschichten einer wundersamen Stadt bestellen
Berben, Iris:
Jerusalem. Menschen und
Geschichten einer
wundersamen Stadt

Bei amazon bestellen

(Bücher frei Haus)

Jerusalem – für die drei abrahamitischen Religionen heilige und umkämpfte Stadt. Im Augenblick regiert dort wieder einmal die nackte Angst. Es herrscht wieder einmal Krieg zwischen den Israelis und den Palästinensern, und nur noch wenige Menschen dort glauben daran, dass dieser Konflikt jemals mit einem dauerhaften Friedenschluss gelöst werden könnte. Zuviel Blut ist geflossen, zu viele Männer und Frauen haben ihr Leben gelassen in den Kriegen und bei den Anschlägen, die die Bevölkerung immer wieder in Angst und Schrecken versetzen.
Zeruya Shalev, selbst vor Jahren Opfer eines solchen palästinensischen Anschlags geworden, hat in ihrem neuen Roman „Schmerz“ auf eine beeindruckende literarische Weise gezeigt, wie Menschen in Israel mit diesem Schmerz, dieser Wunde, dieser Angst umgehen.

Iris Berben, die für dieses Buch die Texte geschrieben hat, ist seit 1968, als sie ihre Liebe für dieses Land und seine Menschen entdeckte, immer wieder auch in Jerusalem gewesen, hat auch einmal längere Zeit dort gelebt. Mittlerweile ist sie eine der bekanntesten Förderinnen des deutsch-jüdischen Verhältnisses und wurde für ihr Engagement 2002 mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet.

Sie lässt in ihren Texten Jerusalem als den spirituellen Ort lebendig werden für den Leser, als der er von den meisten Menschen geliebt wird. Man glaubt regelrecht mit ihr durch die engen Gassen zu gehen und die Gerüche und Geräusche wahrzunehmen, von denen sie berichtet.

Der Krieg und der Terror sind wenig präsent in ihren Texten, genauso wie in den beeindruckenden Fotografien von Tom Krausz, spontane Notizen in Bildern, die neben den Texten von Iris Berben ihre eigene Faszination ausstrahlen.
Zwei subjektive Blicke auf „eine wundersame Stadt“, wie es im Untertitel des Buches heißt. In Jerusalem, schreibt Iris Berben, „denken wir nach über den Ursprung der Menschheit, der Religion, über unsere Wurzeln.“

Ein schönes, ernsthaftes Buch über eine Stadt, die auch die jüngsten Auseinandersetzungen überleben wird, weil sie etwas in sich trägt, was ewig ist.

Iris Berben, Tom Krausz, Jerusalem,. Menschen und Geschichten einer wundersamen Stadt, Corso 2015, ISBN 978-3-7374-0715-1

[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-10-20)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


-> Möchten Sie eine eigene Rezension veröffentlichen?

[ weitere Rezensionen : Übersicht ]

 

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.005994 sek.