Helen Bate erzählt die wahre Geschichte des jüdischen Jungen Peter in der Form einer Bildergeschichte, die in ihrer Form Kinder ab dem Grundschulalter sicher ansprechen wird. Die jüngst verstorbenen Mirjam Pressler hat das Buch aus dem Englischen übersetzet
Peter wächst während des Zweiten Weltkrieges im von den Nazis besetzten Budapest auf. Eigentlich hat er ein ganz normales Leben. Doch sehr bald gerat dieses Leben durcheinander und schließlich total aus den Fugen. Erst muss er einen gelben Stern auf seiner Jacke tragen, dann wird er aus seinem Elternhaus vertrieben.
Nur sehr knapp kann sich Peter zusammen mit seiner Familie vor der Deportation retten und muss sich verstecken. Das Buch erzählt von der Angst entdeckt zu werden, von Hunger und Kälte, aber auch von einem Alltag im Krieg, stellenweise großer Langeweile und von einem wichtigen Märchenbuch. Als einer von nur wenigen ungarischen Juden überlebt Peter den Holocaust. Russische Soldaten befreien ihn aus seinem Versteck.
Genaue und kindgerechte Informationen über den Holocaust in Ungarn, über die heutige Familie von Peter, der in Österreich lebt und ein Stadtplan von Budapest ergänzen ein wichtiges und außergewöhnliches Kinderbuch.
Helen Bate, Peter in Gefahr. Mut in Hoffnung im Zweiten Weltkrieg, Moritz Verlag 2019, ISBN 978-3-89565-373-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2019-04-02)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.