In diesem mit zauberhaften Bildern von Eve Tharlet illustrierte Bilderbuch erzählt Anne-Gaelle Balpe die Geschichte eines kleinen Männchens, der aussieht als wäre er der Elfenwelt entsprungen. Er heißt Oli und er hat am Fuß einer Margerite einen blauen Kieselstein gefunden. Ein Stein mit einer ganz besonderen Form.
Oli beschließt ihn zu behalten. Er zeigt ihn verschiedenen Tieren, denen er begegnet, dem Wildschwein und dem Wolf. Beide halten so eine Stein für absolut überflüssig und raten Oli, ihn wegzuwerfen. Doch Oli fühlt, dass er diesen Stein noch einmal brauchen wird. Auch von drei Zwergen die er trifft, die ihn wegen dem Stein auslachen, lässt er sich nicht beirren.
Und tatsächlich: bald trifft er auf ein weinendes Mädchen. Sie zeigt dem fragenden Oli stumm ihre Stoffpuppe, der ein Auge fehlt. Jeder sage, spricht sie nun, sie solle ihre Puppe wegwerfen. Da zieht Oli seinen Kieselstein hinter seinen Rücken hervor und er passt in Farbe und Form genau in das fehlende Auge der Puppe.
Beide sind glücklich und Oli sagt: „Ich war sicher, dass ich den Stein irgendwann einmal brauchen könnte.
Er hebt einen Faden auf, den die Puppe verloren hat und macht sich auf seinen Weg.
Diesen Faden wird er im nächsten Buch der beiden Autorinnen mit dem Titel „ Der rote Faden“ noch sinnvoll einsetzen. Das vorliegende Buch ist 2011 erschienen, das zweite im Jahr 2014.
Eine schöne Geschichte selbstlosen und segensreichen Helfens.
Anne-Gaelle Balpe, Eve Tharlet, Der blaue Stein, Minedition 2019, ISBN 978-3-86566-3659-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2019-05-20)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.