Christa Wolf, geboren am 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe, studierte von 1949 bis 1953 Germanistik in Jena und Leipzig. Nach dem Studium folgten Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin für den "Deutschen Schriftstellerverband", Cheflektorin für den Verlag "Neues Leben" und als Redakteurin für die Zeitschrift "Neue Deutsche Blätter".
Seit 1962 ist sie freiberufliche Schriftstellerin. Ihr erster großer Erfolg war der Roman "Der geteilte Himmel", für den sie, trotz des brisanten Themas und trotz Abweichung vom "Sozialistischen Realismus" (führende kommunistische Stilrichtung), 1963 mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet wurde. Seit 1971 ist Christa Wolf Mitglied der Akademie der Künste. Bereits ab dem Jahr 1978 waren ihr, aufgrund ihres Erfolges im Ausland, Aufenthalte in den USA, Schottland, Italien, der Schweiz und der BRD gestattet, obwohl sie 1976 Mitinitiatorin des Protests gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann war und sich immer wieder kritisch gegenüber der SED Führung äußerte.
1987 wurde sie mit dem Nationalpreis Erster Klasse der DDR ausgezeichnet. Nach der Wiedervereinigung 1990 begann sie ihre DDR Vergangenheit kritisch aufzuarbeiten und erhielt im selben Jahr die Ehrendoktorwürde an der Universität Hildesheim.
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