Alfred Döblin wurde am 10.August 1878 in Stettin geboren und arbeitete später als Nervenarzt in Berlin. Dort war er Mitbegründer der bedeutenden expressionistischen Zeitschrift "Der Sturm".
1933 emigrierte Döblin nach Paris und floh 1940 weiter nach Amerika, wo er zum Katholizismus konvertierte.
Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück und wurde zum Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). Enttäuscht über das Nachkriegsdeutschland, kehrte Alfred Döblin 1953 nach Paris zurück.
Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen.
"Berlin Alexanderplatz" ist Döblins bekanntestes Werk. Es gilt als erster deutscher Großstadtroman und lässt sich literaturgeschichtlich neben Passos´ "Manhattan Transfer" und Joyce´s "Ulysses" einordnen.
Werke
Die Ermordung einer Butterblume, Erzählungen (1913)
Die drei Sprünge des Wang-lun, Roman (1915)
Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine, Roman (1918)
Wallenstein, expressionistischer historischer Roman (1920)
Berge, Meere und Giganten, Roman (1932 gekürzt u.d.T.: Giganten) (1924)
Reise in Polen, Bericht (1925)
Manas, Versepos (1927) Berlin Alexanderplatz, Roman (1929)
Babylonische Wandrung, Roman (1934)
Pardon wird nicht gegeben, Roman (1935)
November 1918. Eine deutsche Revolution, Roman in vier Bänden (1938-1950)
Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende, Roman (1956)Diese Biographie schrieb: Redaktion (2002-02-10)
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