Ernst Bloch, der in Ludwigshafen am Rhein geboren wurde und in Tübingen starb, war einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er wurde maßgeblich von Karl Marx beeinflusst, hob sich aber von diesem darin ab, dass er seine Philosophie gerade nicht einseitig-ökonomisch ausrichtete.
Zitat:
Gehe man von dem aus, was der Fall ist. Er ist für die meisten ohnehin der, nur gebraucht, abhängig, geschoben zu sein. Solange gut geschmiert oder auch genebelt werden kann, halten nicht nur Feige und Schwache dabei still. Aber Unzufriedenes, das aufrecht gehen will, ein so guter Teil in uns, wächst immer wieder nach, bei jung zuerst. Aufrechter Gang setzt an, sucht von den Veralteten frei zu werden, die gleichzeitig noch mächtiger und gedankenlos fortwursteln. [...] Flicken ist vergeblich, der demütige Rock, so auch der herrenhafte reißt.
Ernst Bloch: Atheismus im Christentum. Frankfurt a.M. 1968, S. 17.
Werke (Auswahl)
Geist der Utopie. (1918) Thomas Münzer als Theologe der Revolution. (1921)
Subjekt-Objekt. Erläuterungen zu Hegel. (1949)
Das Prinzip Hoffnung, 3 Bde. (1954-1959)
Atheismus im Christentum. (1968)
Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz. (1972)Diese Biographie schrieb: Redaktion (2007-03-01)
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