|
Autor
|
|
Thema: Schreiben für die Nachwelt
|
Joseph_Maronni
Mitglied
489 Forenbeiträge seit dem 20.07.2007
|
Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 02.10.2007 um 23:15 Uhr |
Was die "Nachwelt" lesen will, entscheiden die Leser in der "Nachwelt".
Ein Schreiber schreibt immer fürs Jetzt. Alles andere ist Anmaßung.
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 00:06 Uhr |
Da bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher. Sartre hat bewusst für die Nachwelt geschrieben und Feuchtwanger auch. Vermutlich gibt es weitaus mehr Beispiele.
Der gemeine Leser wird’s am allerwenigsten entscheiden. Wenn dann eine "höhere Vertretung" der Leserschaft, nennen wir sie mal so plump, wird fördern was sich als Weltliteratur durchsetzen soll.
Vergangene Beispiele wie Freytags "Soll und Haben" zeigen, dass gegenwärtiger Massenerfolg schon gar kein Garant für Langfristigkeit ist. Diese muss vielleicht doch bewusst geplant sein, sprich inhaltlich und stilistisch muss der Autor über seine Zeit hinaus denken und nicht in seiner Zeit verhafteten, wie Freytag es tat.
So meine Vermutung.
.
|
|
baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
|
2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 00:34 Uhr |
Wer bekannt ist, darf schreiben, was er will.
Hallo, Eva?
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
|
|
Taxine
Mitglied
52 Forenbeiträge seit dem 29.07.2007
|
3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 00:52 Uhr |
Ein wirklich gutes Argument. Wer für die Nachwelt schreibt, verfängt sich in Mutmaßungen. Diese können zutreffen oder völlig daneben liegen.
Wer am Beispiel der bereits Geschriebenen argumentiert, der verkennt, dass auch ihnen nur die Spekulation blieb, dass sie wissentlich "gewollt" haben und somit bestimmte, eigene Voraussetzungen geschaffen haben.
Gruß
Taxine
|
|
Joseph_Maronni
Mitglied
489 Forenbeiträge seit dem 20.07.2007
|
4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 00:59 Uhr |
Zitat:
Wer für die Nachwelt schreibt, verfängt sich in Mutmaßungen.
jep, und im arroganten Ego.
|
|
baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
|
5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 01:06 Uhr |
Ich glaube, Ihr verwechselt da was:
Wenn Du ´für´ die Nachwelt schreibst, heißt das ja noch nicht, dass das inhaltliche Mutmaßungen sein müssen.
Also: Inhalt von Adressat bitte trennen.
Ich kann doch meine heutigen Gefühle (oder was auch immer) beschreiben, einfach, weil ich denke, meine Enkel sollten das wissen.
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
|
|
Joseph_Maronni
Mitglied
489 Forenbeiträge seit dem 20.07.2007
|
6. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 01:09 Uhr |
Zitat:
Ich kann doch meine heutigen Gefühle (oder was auch immer) beschreiben, einfach, weil ich denke, meine Enkel sollten das wissen.
Inhalt und Adressat nicht getrennt...
|
|
baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
|
7. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 01:11 Uhr |
Ich muss mich mal kurz stärken. Scheint ne lange Nacht zu werden...
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
8. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 01:24 Uhr |
Zitat:
Wer bekannt ist, darf schreiben, was er will.
Hallo, Eva?
Deswegen wird sie sich noch lange nicht auf Dauer durchsetzen.
.
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
9. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.10.2007 um 01:27 Uhr |
Zitat:Zitat:
Wer für die Nachwelt schreibt, verfängt sich in Mutmaßungen.
jep, und im arroganten Ego.
Nein, es geht nicht um Mutmaßungen, sondern um die Art und Weise, wie man ein Thema umsetzt. Das hat nichts mit Arroganz zu tun.
.
|
|