Archiv klassischer Werke
Abendblick vom Hochstein Hugo Ball Es deckt mit seidnen Schleiern
Der Tag sein Ölbild zu:
Um Dorf und Acker fledert
Mausgraue Abendruh.
Fichtwald nimmt seinen Mantel
Und brummelt in den Bart.
Des Baches Blindschleich findet
Mehr kaum den Silberpfad.
Fermatenlang gezogen
Klimmt noch ein Bauernchor
Mit Spuk und Nebel kämpfend
Zu meinem müden Ohr.
Die Himmelsleute zünden
Nun blaues Feuerwerk
Und durch die weichen Dunkel
Trippelt Prinz Schlafezwerg. versalia.de empfiehlt folgendes Buch: Ball, Hugo - Tenderenda der Phantast Weitere Texte aus unserem Archiv: Hinweis: Sollte der
obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von
Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu
informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.
Aus unseren
Buchrezensionen
Bernhard, Thomas :Die Ursache. Eine Andeutung. Geschichte, in Erzählungen weitergegeben, kann, so Thomas Bernhard in seinem autobiographischen Buch "Die Ursache. Eine Andeutung." (1975), immer nur verfälschte Geschichte sein. Ein bekanntes Problem jeglicher non-fiktionaler Literatur: "Wie man es erzählen kann, so ist es nicht gewesen" (Christa Wolf). Und so hat … [...] -> Rezension lesen
Jünger, Ernst :In Stahlgewittern Die Zeilen "Vorwärts! Vorwärts! Jugend kennt keine Gefahren." dichtete Baldur von Schirach einst seiner Hitlerjugend, sie könnten aber auch als Motto Ernst Jüngers Kriegstagebuch von 1920 voranstehen. "In Stahlgewittern" ist die gefühllose, bemüht detailgetreue Beschreibung einer Karriere im Töten, einige ihrer … [...] -> Rezension lesen
Baganz, Arne-Wigand :fahnenrost Am „fahnenrost“ – so der neueste Gedichtband von Arne-Wigand Baganz - kratzt eben jener Autor zumeist lyrisch auf 144 Seiten, gedruckt und verlegt by Books on Demand GmbH, Norderstedt. Von einer Odessa-Reise stammt die Titelbildgestaltung per Foto aus der Froschperspektive: Vier Lautsprecher am Mast sind auf den Betrachter … [...] -> Rezension lesen
Moos, Lisa :Das erste Mal und immer wieder Lisa Moos, 20 Jahre lang als Prostituierte in Edelbordellen und Kaschemmen unterwegs, gab ihren Körper für Geld her, manchmal umsonst, besonders während der Phasen, die sie zwischen der harten Realität des Geldbeschaffens und des Vergessens und der Liebe umhertaumeln ließ. Nur eines tat sie während dieser Zeit nie, sie gab sich … [...] -> Rezension lesen